Wie im letzten Blog Eintrag angekündigt, an Läufen teilzunehmen zur Formüberprüfung, wurde leider nichts! Die 12 Tage Mallorca und die Woche Cesenatico lagen dazwischen und so hab ich halt an meiner Ausdauer gearbeitet. Im Süden spulte ich viele KM am Rad ab und mühte mich an den Hügeln ab und sammelte Höhenmeter. In Cesenatico war ich auf den Spuren von Marco Pantani unterwegs und besuchte "seinen" Trainingsberg den Carpegna. Ebenfalls war dieses Jahr wieder einmal die Nove Colli Runde an der Reihe mit ihren 204km und 3800 Höhenmetern. Zuhause konnte sich das Rad im Keller erholen und ich bin einfach mehr gelaufen. So hab ich eigentlich ein gutes Gefühl und bin gespannt, was das Jahr so bringt.

Mein erster Triathlon Start wird am Wolfgangsee auf der olympischen Distanz sein. Ich hoffe, dass ich bis dahin noch einige Male im Wasser bin und einige KM abspule. Das Highlight der ersten Jahreshälfte wird dann der IM Switzerland sein. Schau`mer mal :-)

Eine gute Zeit - Euer Manuel

Die Tage auf Lanzarote konnte ich nutzen um einige KM und viele Höhenmeter zu sammeln - und am Wichtigsten kurz / kurz! Es ist einfach viel angenehmer mit kurzer Hose und Kurzarmshirt seine Runden zu drehen. Obwohl, extrem verwöhnt wurden wir nicht vom Wetter, aber es war sicher wärmer und trockener als zuhause.

Die Wochen danach legte ich den Schwerpunkt wieder mehr aufs Laufen, um auch da eine gute Basis zu bekommen. Es läuft ganz gut, ich laufe ein bisschen lockerer wie die Jahre zuvor, und ich erhole mich auch schneller. Die Pulswerte sind nach unten gekommen bei der gleichen Geschwindigkeit, was ein gutes Zeichen ist. Da ich an den Wochenenden mit sailfish an Testschwimmen beschäftigt war, konnte ich meine Form nicht testen an einem Crosslauf oder Strassenlauf. Ich werde dies dann im April nachholen :-)

Ich wünsche Euch frohe Ostern!

Euer Manuel

Lange ist es her seit meinem letzten Blogeintrag! Seit dem Sieg in Palma ist ein Weilchen vorbei! Trotzdem ist er immer noch in sehr guter Erinnerung. In meinem Training hat sich danach nicht so viel getan, nach einer Trainingspause zwang mich eine langwierige Wadenmuskelverhärtung zur einer erneuten Pause. Sonst bin ich solide ins neue Jahr gestartet und halte mich durch 8-12 Stunden Training fit. Anfang Jahr genossen wir eine Woche Langlauf Urlaub in Flims (Schweiz). Eine oder eher 2 Stunden Unterricht bei meinem Freund Jan Luternauer halfen mir, mich täglich motiviert auf die Skier zu stellen. Es hat extrem Spass gemacht, und ich habe mich auch technisch ein bisschen verbessern können.

Ende Monat geht es das erste Mal in den Süden. Ich fliege eine Woche nach Lanzarote mit 2, 3 Freunden und sammle einige KM in der Sonne. Das sollte meine Grundlage sein für die neue Saison.

Euer Manuel

Niemals hätte ich gedacht, dass ich einmal einen grossen Marathon gewinnen würde. Im Ziel übermannten mich die Glücksgefühle, einfach genial! Viele Interviews von Zeitungen und Fernsehen folgten im Zielbereich, der Vize-Governeur von den balearischen Inseln wollte ein Selfie machen mit mir, die Ministerin von Palma für Sport und Kultur wollte mit mir reden - genial!

Doch kurz zum Rennen: Beim einlaufen hatte ich ein gutes Gefühl, ich konnte ein gutes Tempo laufen und fühlte mich locker. Sofort nach dem Start lief ich meinen Rhythmus. 2 Läufer, die den Halbmarathon bestritten, liefen 20, 30m vor mir. Ich wollte aber nicht mitgehen, da ich bewusst Kräfte sparen wollte. Beim ersten Wendepunkt nach 5km konnte ich mal schauen, wie es um meine Mitstreiter aussah. Es waren v.a. Halbmarathonläufer in meiner Nähe, also nach vorne schauen und weiterlaufen. Nach 13km kam ich wieder bei Start/Ziel vorbei und ab da ging es in die Stadt hinein. Ein wirklich schwieriger Kurs mit vielen Höhenmetern und Pflastersteinpassagen, verwinkelte Gässchen. Wieder am Meer angelangt bog ich ab auf die 2. Runde mit einem Vorsprung von gegen 1.30min. Nun spürte ich langsam aber sicher meine Beine, der Gegenwind tat zusätzlich weh. Auch die Temperaturen waren schon bei 22-23°C, eigentlich zu warm für einen Marathon. Ich lief einfach weiter und versuchte meinen Vorsprung zu halten. Bei KM 30 war es dann geschehen und ich wurde überholt. Ich hatte echt Schmerzen in den Beinen und hatte Mühe, einen guten Rhythmus zu laufen. Ich versuchte aber in Schlagdistanz zu bleiben. Ich dachte oft, dass ein Stockerlplatz auch gut sei, 2. bei einem Marathon ist auch stark. Bei der letzten Labestation bei KM 40 sah ich, dass der Führende leicht strauchelte und ebenfalls Mühe bekundete. Da versuchte ich, näher ranzukommen. Meine Gedanken kreisten. Ich würde mir wahrscheinlich am Abend im Bett Vorwürfe machen warum ich nicht angegriffen hätte. 30km führen bei einem Marathon, und dann nicht versuchen zu gewinnen, das geht nicht. Bei KM 41 ging es dann wieder runter in Richtung Meer. Da setzte ich alles auf eine Karte und sprintete unter Anfeuerung meines Begleitradfahrers los. Ich überholte den Führenden und rannte dem Ziel entgegen was ging. In meinem Kopf hämmerte mein Herzschlag und die Säure verteilte sich langsam aber sicher im ganzen Körper. Auf einen Konter hätte ich nicht reagieren können, aber den brauchte es auch nicht mehr! Ich durfte als Sieger des Palma Marathons mich feiern lassen! Einfach genial!

Nun heisst es Pause machen und Kräfte sammeln! Ich wünsche Euch einen schönen Jahresausklang!

Euer Manuel