Nach dem Halbmarathon in St. Pölten fühlte ich mich sehr ausgelaugt und legte mal eine 4 tägige Trainingspause ein. Diese konnte ich nutzen, um mich wieder zu erholen und mich neu zu motivieren für die anstehenden Rennen mit den Höhepunkt in Roth am 20. Juli. Seit letztem Montag (9.6.) habe ich einen Selbstversuch am laufen mit Colostrum von beaster.ch - Danke Sven Altorfer! Mit diesem Produkt, der Erstmilch von Kühen, versuche ich das anstehende umfangreiche Training besser zu verkraften und v.a. mein Immunsystem zu stärken - ich halte euch über mein Befinden am Laufenden.
Am 14.6. bin ich nach 3 Trainingstagen im Burgenland beim Night Run in Grosspetersdorf über 10km gestartet. Das ist eine sehr schöne Veranstaltung, an welcher ich immer gerne teilnehme! Ich setzte mich sofort vom Feld ab mit Dieter Pratscher, dem Lokalmatadoren und späteren Sieger. Bereits nach 2km musste ich ihn leider ziehen lassen. Meine Achillessehne schmerzte zu stark und ich konnte nicht auf dem Vorfuss laufen und so konnte ich ihn nicht richtig fordern! Trotzdem bin ich zufrieden und es geht weiter mit der Vorbereitung auf die Challenge Roth!
Euer Manuel

Seit meinem letzten Blog Eintrag sind wieder einige Wochen verstrichen. Ich war viel unterwegs, habe einige Rennen bestritten und viele KM trainiert.

Nach dem 2. Rang am Irrseelauf bin ich am Sonntag im Rahmen des Salzburger Marathons zum 3. Mal die 10km Strecke gelaufen. Von Beginn weg lief ich ein einsames Rennen und musste nie richtig aufs Gaspedal drücken. Der Zweitplatzierte hat immerhin eine Marathon Bestzeit von 2h21min, also ganz schön schnell. So durfte ich als erster Läufer der gesamten Veranstaltung unter tosendem Applaus als Sieger ins Ziel laufen.

2 Tage später ging es mit sailfish nach Mallorca - 3 Tage Messe am grössten Ironman 70.3 in Europa stand mir bevor. 3500 Starter gaben sich das Stell-dich-ein auf der Balearen Insel. Das Wetter meinte es sehr gut mit den vielen Triathleten. Zum Abschluss der Messe durfte ich auf Geheiss der gesamten sailfish Mannschaft das Rennen bestreiten. 50 Pro´s stürzten sich um 7 Uhr in die Fluten. Ich kam schnell in meinen Rhythmus, der nicht für die erste grosse Gruppe reichte. Ich kam mit 2min Rückstand auf diese aus dem Wasser. Auch da konnte ich keinen richtig harten Rhythmus anschlagen, sodern fuhr wie im Sparmodus. Beim abschliessenden Halbmarathon konnte ich auch nicht richtig ans Limit gehen, sondern lief ein konstantes Tempo und konnte so als 19. finishen. Ich war froh, endlich das Ziel zu erreichen!

Nach dem Abbau der Messe blieben wir noch 6 Tage in Alcudia und ich konnte mich relativ gut erholen. Leichtes Training und gutes Essen halfen mir dabei :-)

Am letzten Wochenende ging es dann nach St. Pölten zum 70.3 - wieder 3 Tage Messe mit sailfish. Über Johanna Gerstbauer (Schwimmen) bin ich von Felix Schneider (Rad) gefragt worden, ob ich Lust hätte, bei der Staffel als Läufer mitzutun. Ohne gross zu nachzudenken sagte ich zu. Johanna kam als erste mit 2min Vorsprung auf den 2. Staffelschwimmer aus dem Wasser. Felix gab Gas, konnte aber die Führung nicht halten. Mit 4.40min Rückstand lief ich los. Nach der ersten Runde war der Rückstand auf 2.35min geschrumpft, und im Ziel war ich bis auf 35sek herangekommen. Mit meinen 1h10.42min bin ich sehr zufrieden, auch wenn es nicht ganz 21,1km waren :-) Trotz dem 2. Staffelplatz durften wir die Sieger Trophäen der Mixed Staffel Wertung in Empfang nehmen - Yes!

Nun heisst es einmal ein wenig ruhen :-)

Euer Manuel

Am 1. Mai startete ich kurzentschlossen am Irrseelauf - der Lauf führt rund um einen der schönsten Seen im Mondseeland. Ganz schön knackige Anstiege sind auf den 14km zu bewältigen. Ich setzte mich gleich zu Beginn mit dem späteren Sieger Robert Gruber vom Feld ab. Nach 5km entledigte er sich auch von mir an einem Antieg und baute den Vorsprung immer weiter aus. Nach 47.34min kam ich glücklich als 2. ins Ziel. Ich bin mit dem aktuellen Leistungszustand ganz zufrieden, am Sonntag teste ich meine Laufform erneut beim 10km Lauf am Marathon Wochenende in Salzburg.

Am Abend nach dem Lauf gab ich noch ein Schwimmtraining für den Mohrenwirt. Da durfte ich dem mehrfachen Formel 1 Weltmeister Sebastian Vettel einige Tipps geben.Solche Prominenz bin ich in meiner Schwimmgruppe nicht so gewöhnt :-)

Euer Manuel

Lange hat´s gedauert mit dem Bericht über meinen ersten Start für die Schweizer Nationalmannschaft! Für mich war das eine Ehre, mein Heimatland an einer EM zu repräsentieren.

Länger gedauert hat es, weil ich bei der Registration einen anderen Chip als den für die Nummer 35 erhalten habe, und daher als Age Grouper gewertet (BIB 251) und disqualifiziert wurde. Ich war schneller als der erste Age Grouper, bin aber 15min früher gestartet und daher nicht in die Wertung genommen worden. Naja, nach einigen Nachfragen hat es geklappt und ich bin als 15. in der Wertung.

Zum Rennen: Duathlon ist hart, und eine EM über 15km Laufen, 60km Rad und nochmals 7,5km Laufen erst recht! Die ETU Langdistanz Duathlon EM wurde im Zuge des Powerman Hollands in Horst nahe der deutschen Grenze ausgetragen. Viele schnelle Athleten waren da, Weltmeister, Vizeweltmeister, Europameister... Der Startschuss fiel um 9.18Uhr. Sofort ging es zur Sache. Ich lief mit und fand einen Franzosen, der sehr konstant mit 3.10min/km loslief. Ich versteckte mich und lief relativ entspannt hinter ihm. Die ersten 10km liefen wir in 31.50min, also auf gutem Kurs. Vorne lief ein Franzose alleine der Wechselzone entgegen - nach 45.34min (!!) stoppte die Zeit. Ich kam nach 48.10min in die erste Wechselzone als 7. und hochzufrieden. Dann Schuhe aus, Helm auf, und raus aufs Rad. Da spürte ich meine Beine schon ein wenig - im Verhältnis zum Triathlon tut es einfach weniger weh... Da überholte mich gleich der 2. Schweizer und ich versuchte, ihm nachzufahren. Ich hatte sichtlich Mühe am Rad, versuchte aber einfach meinen Rhythmus zu fahren. So kam ich als ungefähr 20. in die 2. Wechselzone. Damit war ich nicht ganz zufrieden, doch ich gab auf den letzten 7,5km nochmals alles und lief mit der viertschnellsten Zeit des Tages noch auf den 15. Platz vor. Ich konnte sogar noch den Vizeweltmeister Andre Moser abfangen. So beendete ich mein erstes Rennen im Schweizer Nationaldress an 15. Position - für mich ein grosser Erfolg!

Nach dem Wochenende in Holland brauchte ich erst 2, 3 Tage, um mich von den harten 82,5km zu erholen. Die Laufkilometer schmerzten in der Wade und in den Oberschenkeln! Schwimmen stand nun wieder 4x am Trainingsplan, bevor es am Freitag über Ostern und die folgende Woche wie alle Jahre nach Ceseantico ins Trainingslager ging. Da bin ich dann wieder 800km gefahren am Rad und einige schnellere Sachen gelaufen. Am Sonntag werde ich wieder mal in Salzburg starten, und schauen, wie gut meine Form ist - 10km Lauf.

Ich freue mich auf die kommenden Rennen!

Euer Manuel